Kulturphilosophische Betrachtungen

Heft 1 der Mitteilungsblätter aus Zarathustras Höhle
Transkript

Von Filareto Kavernido

Deckblatt-Innenseite mit programmatischen Grundlinien; d.Red.:

La Kaverno di Zaratustra,

jener Höhle Zaratustras mit ihren Seiten- und Hinterhöhlen, in der die Irrenden und Schweifenden, die Ausgestoßenen und Davongelaufenen sich zum höheren Menschen zusammensetzen.

  1. Die in einer Stadt lebenden Gesinnungsgenossen schließen sich zu einer kommunistischen Gruppe zusammen zum Zwecke des gemeinsamen Mietens von Wohnungen, des gemeinsamen Einkaufs von Lebensmitteln und der Befriedigung sonstiger Bedürfnisse.
  2. Das hierzu erforderliche Geld wird zunächst in gewohnter Weise verdient.
  3. Das durch die kommunistische Lebensweise ersparte Geld wird zur Einrichtung eigener Werkstätten, sowie zur Anlegung von Gärtnereien, Kleinvieh- und Geflügelzüchtereien und Landwirtschaften verbraucht.
  4. Auf diese Weise gelingt es, allmälig mehr und mehr Kameraden aus dem heutigen Produktionsprozeß herauszuziehen und ganz auf den anarcho-kommunistischen Boden zu stellen.
  5. Ferner gewähren derartige Betriebe die Möglichkeit der Anlegung von Gelegenheits-Hilfs-Industrien, wie z.B. die Herstellung von Kleinholz oder kunstgewerbliche Betätigung.
  6. Durch Bildung kleinerer Gruppen, die auf der vorher geschilderten wirtschaftlichen Basis zusammenarbeiten, wird die Kasernierung unmöglich gemacht.
  7. Sämtliche Gruppen die sich irgendwo gebildet haben, schließen sich zu einer anationalen Organisation zusammen, die so eine auf streng kommunistischer Grundlage aufgebaute Konsumptions- und Produktionsgemeinschaft darstellt.
  8. Die einzige Autorität ist die Vernunft des Einzelnen, das einzige Zwangsmittel die Liebe des Schaffenden.

Haupttext:

KULTURPHILOSOPHISCHE BETRACHTUNGEN

Die Kulturentwicklung der Menschheit schreitet fort; sie geht nicht in gerader einheitlicher Richtung; sondern auf gewundenen Wegen mit Abstechern nach rechts und links; manchmal verrennt sie sich in eine Sackgasse, dann aber kehrt sie wieder um, und nimmt den Weg dort wieder auf, wo sie ihn verlassen hat. Eine Erklärung für diese Erscheinung finden wir in der Erkenntnis, daß eben die Kulturentwicklung der Menschheit nicht das bewußte Werk menschlicher Vernunft ist, sondern die menschliche Vernunft erst sehr spät hinter den Kräften, die uns treiben, die wir nicht kennen, aber ahnen, fühlen, genialisch erfassen, hinterher hinkt.

Die Seitenwege sind manchmal recht lang und man muß nicht nur große Zeiträume überblicken, um den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Kulturstadien entdecken zu können, man muß auch hoch genug über dem durchwanderten Terrain stehen, um den sich durch die Gefilde hinschleichenden, bald bergauf steigenden, bald talwärts sich neigenden und dann wieder auf schmalem, schwankendem Steg einen Abgrund überspringenden Entwicklungspfad voll und als ein Ganzes übersehen und erkennen zu können. Bevor wir nun die Windungen diese Weges im Einzelnen genauer betrachten, wollen wir uns von vorneherein über zwei Worte einigen, die überall und von jedermann gebraucht werden, sich aber -leider!- meistens dort einstellen, wo eben diese Begriffe fehlen. Das sind: „Kultur“ und „Zivilisation“. Unter Zivilisation wollen wir den Stand unserer wissenschaftlichen und technischen Erfahrungen und Erzeugnisse zusammenfassen, während Kultur den Grad von einheitlicher Entwicklung unserer sittlich-künstlerischen und wissenschaftlich-technischen Ausbildung darstellen wird. Legen wir nun diese Auffassung unseren Überlegungen zu Grunde, so müssen wir zurückgehen bis zum Jahre 450 v.Chr. um den Markstein zu finden, an dem die Kulturentwicklung der Menschheit zum letzten Male abgewichen ist und jenen Seitenpfad betreten hat, der sich als blind endigend erwiesen, so daß es keinen Ausweg als das „Z u r ü ck!“ gibt.

Dieses Jahr bedeutet den Untergang der alten hellenischen Kultur, jener Kultur, die sich aufbaute auf der Erkenntnis der großen Befriedigung im Leben, der großen Aussöhnung mit allen Mühsalen und Schmerzen, die das Leben mit sich bringt, durch die Kunst, das heißt des metaphysischen Trostes, den uns die Kunst gewährt. Den Höhepunkt dieser Kultur stellen die unvergleichlichen Tragödien Aeschylos und Sophokles dar, gegen welche nunmehr Sokrates auftritt. Wurde bisher den Griechen von ihren großen geistigen Führern gelehrt: „Das Höchste ist die Kunst“, so behauptet Sokrates: „Das Höchste ist das Wissen“.

Wie man nun gesagt hat, daß Kopernikus das Christentum getötet habe durch seinen Beweis von der Bewegung der Erde um die Sonne, so kann man auch behaupten, daß Sokrates die klassische, hellenische Kultur getötet hat. Mußte es den Menschen nicht vielmehr schmeicheln, zu erkennen und schwarz auf weiß von Geschlecht zu Geschlecht weitervererben zu können, wie wir es so herrlich weit gebracht haben, und was man neu hinzugefunden hatte, als Kunstwerke anzustaunen, die so hoch über ihnen standen, daß sie sie wohl bewundern, sich an ihnen erheben konnten, die aber der Stempel einen Vollendung trugen, die nicht leicht zu übertreffen war. Hier war ein neuer Weg gegeben, hier hatten auch weniger Begabte die Möglichkeit, etwas Neues zu finden und den Ruhmeskranz der Erfinderlorbeeren auf ihr Haupt zu drücken: und so wurde das Suchen nach Wissen, das Sokrates forderte, zur Grundlage einer Gesinnungsrichtung, die bis heute dem ganzen Menschengeschlechte auf seinem Entwicklungsgange vorgeschwebt hat. Seit Sokrates haben wir nicht mehr eine ästhetische Kultur, die in künstlerischer Erhebung die Schönste und reinste Überwindung aller Schmerzen und Enttäuschungen empfindet, die das Leben uns schlägt, sondern die wissenschaftliche sokratische und alexandrinische Kultur, die auf alle künstlerischen Tröstungen verzichtet, und sich im Schweiße ihres Angesichts bemüht, nach und nach das eine oder andere Geheimnis der Natur abzuringen.

Nach der Erklärung, die ich von der Kultur gegeben habe, wird man die alexandrinische Kultur nicht als Kultur bezeichnen können, und jetzt, am Abschluß dieser Periode, sehen wir in der Tat, daß das, was sie geschaffen, keine Kultur, sondern eine Zivilisation ist. Einem Gesellschaftszustande, der auf dieser uns fast märchenhaft anmutenden Höhe wissenschaftlich-technischer Entwicklung und Erkenntnis seine gesamten Kräfte unter direkter Umkehrung seiner dauernd vertretenen in Wort und Gebärde sogar äußerlich beibehaltenen ethischen Basis, auf das Riesenwerk der Zerstörung richten kann, das dieser fürchterliche Krieg darstellte, einer solchen Gesellschaftsform kann man den Ehrentitel einer Kultur nicht beilegen.

Der tiefste Grund für diese Tatsache mag der folgende sein:
Der wissenschaftlich-strebende Mensch sucht die Wahrheit zu finden. Je weiter wir aber auf dem Dornenpfade der Erkenntnis vordringen, um so klarer und sicherer zeigt sich uns die niederschmetternde Einsicht, daß er uns die „Wahrheit“, das letzte Welträtsel, die Frage nach dem Anfange aller Dinge, niemals erschließen wird. Die Folge wird schließlich eine tiefe Entmutigung sein. Einem Ziele zustreben, dessen unmögliche Erreichung uns klar vor Augen steht, muß uns zuletzt dazu treiben, in den absoluten Pessimismus zu verfallen, und den Kampf mit dem Leben ganz aufzugeben. Derartige Momente können wir in der Geschichte dieser wissenschaftlich-forschenden Periode des Menschengeschlechts vor allem drei erkennen:

Nach dem Verfall der griechischen Kultur traten die Römer ihr Erbe an. Sie bauten sich auf der rein sokratischen Erkenntnistheorie auf, sie waren praktische „Menschen“ und unterwarfen sich fast den damals bekannten Teil der Erdoberfläche. Allmählich aber machte sich der Mangel einer künstlerischen und erhebenden Kultur bemerkbar, und so finden wir um den Beginn unserer Zeitrechnung ein unruhiges, unsicheres Umhertappen im Dunkeln. Wozu lebt man noch? Nur Leiden, nur Arbeiten und Mühen, aber keine Erholung. Genuß berauschender Getränke und des Liebeslebens kann nachhaltige Befriedigung nicht gewähren und so sehen wir das Ausarten aller Triebe ins Ungemessene als den Cäsarenwahnsinn eines Nero, Caligula und seiner Gesellschaft, die immer größere, weitere Möglichkeiten suchen, ihre aufgepeitschten, überreizten und nie zu befriedigende Nerven wenigstens vorübergehend etwas zu beruhigen.

In diesem Augeblick kommt eine Hilfe, die unter anderen Bedingungen, daß heißt beim Zustande einer wirklichen Kultur niemals in Anspruch genommen worden wäre. Aus Indien bricht sich die pessimistische, d.h. Welt und Leben verneinende Philosophie des Buddhismus in Form des Christentums Bahn und schwemmt die letzten Erinnerungen griechischer Kultur von dannen. Jetzt weiß man wieder, wozu man lebt. Man will sich für das bessere Jenseits vorbereiten. Das Leben muß ertragen werden, um die ewige Seligkeit zu erwerben. Man zahlt einen hohen Preis, man verzichtet auf alle Freuden des Daseins, aber der Lohn ist auch entsprechend. Wie weh muß den Menschen zu Mute gewesen sein, die sich eine derartige Versagung aller Lebensfreuden auferlegen konnten! Nur der Ekel an übersättigten Begierden ohne die höhere Befriedigung durch die veredelnde Wirkung der Kunst konnte solch ein Geschlecht schaffen.

Aber man hatte doch wieder ein Ziel, einen Zweck für das Dasein, und so schleppt man sich durch weitere 1400 Jahre. Jetzt aber bricht sich der Widerspruch zwischen menschlicher Natur und einer solchen lebensverneinender Philosophie Bahn zur Erkenntnis. Die nächste Folge ist die Verrottung der katholischen Kirche in der Zeit der Renaissance, die eben die Wiedergeburt der hellenischen Kultur fordert. Aber man kann sich noch nicht so weit aufraffen, die geistigen Ketten des Christentums lasten noch zu schwer auf der Menschheit; doch Bewegungen setzen ein, sich von dem fürchterlichen Drucke zu befreien: Albigenser und Hussiten beginnen den Befreiungskrieg, aber sie werden geschlagen und vernichtet, und nun folgt eine kurze Periode, ein letztes Aufflackern des Versuchs, eine wahre christliche Kultur aufzubauen unter Savonarola. Die Unmöglichkeit eines solchen Versuchs, als notwendige Folge des inneren Widerspruchs zwischen der sittlichen Basis, die sich auf der Erkenntnis aufbaute und der künstlerischen Empfindung, die unser Gefühlsleben hervorbringt, zeitigte den Teufelskult, und all das wilde, wüßte Raubritterwesen, das sich im 15. Jahrhundert breit machte. Nun trat endlich mit Luther eine Beruhigung ein, insofern man aus der Befreiung von dem Gewissenszwang, den die katholische Kirche ausübte, neue Hoffnung für neues Streben schöpfen konnte. Damit war man aber wieder in das Fahrwasser reinen, sokratisch forschenden Geistes gekommen, und jetzt endlich kommt der Augenblick der Weltgeschichte, der uns endgültig die Augen öffnen sollte. Die neue „protestantische“, gegen Gewissenszwang protestierende Hoffnung, schuf Empfindungen, die sich in den christlichen Pessimismus nicht mehr einfügen konnten, und so entsteht aus der von Bach zur höchsten Höhe und tiefsten Empfindung geführten Kirchenmusik eine neue Kunstgattung, symphonische Musik, die mit den Sonaten Haydns und ihren Gipfelpunkt in der neunten Symphonie Beethoven’s erreicht. Beim Hören dieser Musik winken uns neue Ziele; hier werden wir über uns selbst hinausgehoben, hinaus über die kleinlichen Bedürfnisse der individuellen Seele zu höheren Aufgaben.

Und was der musikalische Genius gefühlt hat, das begeisterte das dichterische Genie eines Goethes zu seinem Faust. Nur langsam hinkt auch diesmal wieder die menschliche Vernunft dem vorausahnenden Genius nach, und so finden wir den sokratischen Geist noch an der Arbeit. Trotz dieser Kunstoffenbarung arbeiten Kant und Schopenhauer fort an dem Vermächtnis des wissensdurstigen Griechen. Mit Schopenhauers Lebenswerk, dem Bekenntnis des absoluten Pessimismus, erreicht die sokratische Kultur ihren Höhepunkt und – ihr Ende.

Es ist der größte Hoffnungsschimmer für das Menschengeschlecht. Das gerade auf den Schultern diese Pessimisten sein eifrigster Verehrer und begabtester Schüler den Optimismus der bejahenden Lebensfreude in alle Welt hinausruft. Von diesem Gipfel sokratischer Erkenntnis und musikalisch-dichterischer Offenbarung bedurfte es nur eines Schrittes, um diejenige Höhe erreichen zu können, die uns befähigt, den eingangs erwähnten Pfad der Kulturentwicklung in allen seinen Windungen überstehen zu können. Diesen Schritt hat Friedrich Nietzsche in seiner Geburt der Tragödie getan. Er steht gewissermaßen mit einem Fuß auf dem Gipfel sokratischer Erkenntnis, mit dem anderen auf dem des musikalischen Empfindens, und so sieht er in das Tal hinab, aus dem diese beiden Wege sich heraufwinden.

Wird er nun soweit noch verstanden, so kann ihn aber die heutige Welt, die sich an den Zustand der kulturlosen Welt so prächtig gewöhnt hat, daß sie noch kein wirkliches Kulturbedürfnis verspürt, weiter nicht folgen. Denn Nietzsche bleibt hier nicht stehen. Aus diesem beschauenden Stande erhebt er sich in mächtigen Sprunge und tut einen weiten, weiten Blick vorwärts. Aus beiden Hügeln strömen die Kräfte gleich einem elektrischen Strome durch seinen Körper und vereinigen sich zu einer neuen einheitlichen Kultur. Die Grundlage dieser Kultur gib er uns in seiner wunderbaren Dichtung des „Zarathustra“.

Dieser „Zarathustra“ gibt gewissermaßen die Ausführungsbestimmungen zu Fausts Zukunftsprogramm, dessen Erkennen ihm die höchste, das Leben überwindende Entzückung verursacht.

Nachdem Faust mit der herrschenden Gesellschaft zerfallen, lange im Leben gesucht und versucht hat, verdichtet sich sein Streben zur Ahnung einer neuen Gesellschaftsform, die ihm die Widersprüche löst, die sich zwischen den Bedürfnissen der Individualseele und dem Zwange der Gemeinschaft ergeben. Er begreift, daß diese Gemeinschaft zusammengehalten werden muß von der Liebe, nicht von kleinlichen Alltagsinteressen, als deren Regulator eine Zwangsautorität immer wieder den Entwicklungsflug(!) des Einzelnen hemmen muß. So stellt er sein Programm auf:

 Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
Verpestet alles schon Errungene;
Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,
Das letzte wär‘ das Höchsterrungene.
Eröffn‘ ich Räume vielen Millionen,
Nicht sicher zwar, doch tätig-frei zu wohnen.
Grün das Gefilde, fruchtbar; Mensch und Herde
Sogleich behaglich auf der neusten Erde.
Gleich angesiedelt auf des Hügels Kraft,
Den aufgewälzt kühn-emsige Völkerschaft.
Im Innern hier ein paradiesisch Land,
Da rase draußen Flut bis auf zum Rand.
Und wie sie nascht, gewaltsam einzuschießen,
Gemeindrang eilt, die Lücke zu verschließen.
Ja, diesem Sinne bin ich ganz ergeben,
Das ist der Weisheit letzter Schluß:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
Der täglich sie erobern muß.
Und so verbringt, umrungen von Gefahr,
Hier Kindheit, Mann und Greis sein tüchtig Jahr.
Solch ein Gewimmel möchte ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
Zum Augenblicke dürft‘ ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdtagen,
Nicht in Äonen untergehen.

Die Aufrichtung dieser hier gezeichneten Gesellschaft, die als freies Volk auf freiem Grunde steht, kann nicht mehr das Werk des Vaters dieses Gedankens sein, sie kann eben nur bewirkt werden von freien, d.h. selbstverantwortlichen Individuen, die Richter und Rächer ihres eigenen Gesetzes sein können. Solche Menschen brauchen dann keine gewalttätige Zentralautorität, die die Interessenkonflikte zwischen den einzelnen Gemeinschaftsmitgliedern als Staat, Parlament, Sowjets, Mehrheitsbeschluß usw. überbrückt: Solche Menschen haben Wissen und Gewissen genug, selber ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden und auszufüllen. Sie brauchen nur eine geistige Autorität, der sie folgen, weil sie ihnen den Weg zum eigenen Innern weißt. Diese Aufgabe nun erfüllt Nietzsches „Zarathustra“, der immer ein Prüfstein für den ist, der sich bemüht, dem Goetheschen Zukunftsideal, wie es in den zitierten Versen zum Ausdruck kommt, wirkliches Leben zu geben.

So werden wir uns die Dichterworte zur Grundlage unserer Arbeiten nehmen, wenn wir nach Trockenlegung des Sumpfes der heutigen Moral den Grundstein zu einer neuen Gesellschaftsorganisation legen wollen. Und die Erkenntnis dieser Aufgabe war der ursprüngliche Zweck dieser Betrachtungen.

Filareto Kavernido